Tintenfisch (Sepia officinalis) / Chôco (Sepia officinalis)
Dieser häufige Kopffüßer, besonders im Sommer, in den Küstengewässern Madeiras ist essbar und schmackhaft. Er wird mit Angelgerät, meistens mit Schleppnetzen, gefangen. Seine innere Schale, die sie „Silba“ (Korruption von „Siba“) nennen, findet man oft an den Stränden, gepickt von Seevögeln. Die Möwe ist einer der Feinde dieses Tieres. Sie beobachtet es aus der Luft und stürzt sich mit Geschwindigkeit darauf, wenn es an die Meeresoberfläche kommt. Die schwarze Flüssigkeit, die der Tintenfisch ausstößt und das Wasser trübt, um sich so vor seinen Feinden zu verstecken, nennen die Fischer „Ferral“, natürlich wegen seiner rostbraunen Farbe. Diese Flüssigkeit wird andernorts zum Herstellen einer braunen Farbe verwendet, die in der Malerei unter dem Namen Sepia bekannt ist. Manchmal passiert es dem Fischer, wenn er das Boot anlegt, dass er den Anker in einem fremden Objekt verwickelt findet, ähnlich wie eine Traube, deren schwarze, weiche, birnenförmige Beeren die Schlaffheit von Gummi haben: Es sind die Eier des Tintenfisches, „Meerstrauben“ genannt und vom Ferral selbst gefärbt. Sie wurden rund um das Ankertau abgelegt, während das Boot vor Anker lag oder, wie die Seeleute sagen, vertäut war.