Biologie

Makrele / Chicharro

In den Meeren Madeiras gibt es laut einigen Autoren unter diesem Namen zwei Fischarten aus der Familie der Stachelmakrelen, nämlich den Trachurus trachurus und den T. Cuvieri. Sie kommen unregelmäßig an Land, so dass es Zeiten großer Knappheit und Zeiten mit großen Schwärmen gibt. Man fängt sie mal am Meeresgrund mit der Grundschleppnetzfischerei oder in mittlerer Wassertiefe mit der Langleine, mal an der Oberfläche mit der Angel oder dem Ringwadennetz, wobei letzteres bei reichhaltigen Anlandungen sehr ergiebig ist. Manchmal werden sie auch in Schleppnetzen gefangen, die ebenfalls reiche Erträge liefern können. Die Fischerei am Meeresgrund erfolgt am Tag, während die Fischerei an der Oberfläche bei Tag oder bei Nacht stattfinden kann, wobei in letzterem Fall eine Laterne verwendet wird, die je nach Region als griseta cão oder maçarico bekannt ist und durch ihr helles Licht den Fischer unterstützt, indem sie den Fisch an die Meeresoberfläche lockt. Die Verfolgung durch Thunfische, Bernsteinmakrelen und andere Wanderfischarten treibt die Makrele oft in Küstennähe, wo sie Schutz sucht. Das Gleiche gilt für den Königsmakrele, der mit den gleichen Methoden gefischt wird und dessen Vorkommen ebenfalls unregelmäßig ist. Sowohl Makrele als auch Königsmakrele sind bei den Fischern aufgrund ihrer Anlockwirkung auf Raubfische als Köder sehr beliebt.