Biologie

Cherriola

Ein von den Fischern von Machico häufig verwendetes Fischfanggerät, bestehend aus einer zentralen Leine oder Mutterleine, die senkrecht herabhängt und an der waagerecht 4 oder 5 kleine Zweige aus Hartriegel oder Weide befestigt sind, die in Abständen von 3 Handbreit voneinander entfernt sind und an deren Enden kleine Leinen oder Luren mit den entsprechenden Angelhaken hängen. Die zentrale Leine hat am unteren Ende einen Stein oder ein Gewicht, das das Gerät nach unten zieht, und ist am oberen Ende mit einer gewöhnlichen Angelschnur verbunden. Es wird hauptsächlich zum Fang ausgewachsener Zackenbarsche verwendet, wobei in Tiefen von 206 bis 300 Klaftern gefischt wird, wo auch Seehecht, Katzenhai, Gabeldorsch, Petermännchen und andere Speisefische gefangen werden können. Dieses Gerät ähnelt dem, was man in Portugal Barqueira de arame nennt und das ebenfalls senkrecht ausgeworfen wird, bis das Gewicht den Meeresboden berührt. Die Cherriola der Fischer von Camara de Lobos unterscheidet sich etwas von der oben beschriebenen. Was den Ursprung des Begriffs betrifft, so ist es nicht abwegig anzunehmen, dass das Gerät aufgrund der Ähnlichkeit der Anordnung der Zweige mit den Lotstangen, die senkrecht zum Rumpf bestimmter Schiffe angebracht werden und von denen Taue zum Festmachen der Boote herabhängen, den Namen Surriola erhielt, der dann zu Cherriola verballhornt wurde.